Die echokardiographischen Untersuchungen unter dynamischem oder pharmakologischem Stress
erfolgen bei strikter, kontinuierlichen Monitorisierung und Dokumentierung des systemischen Blutdruckes und
des EKGs. Die Bilddokumentation und Archivierung erfolgt digital mittels entsprechender Software, die eine
anschliessende Beurteilung im sogenannten "quad-screen" Format ermöglicht.
Zu verschiedenen Stress-Modalitäten werden Standardprotokolle angewendet.
Hier eine "quad-screen" Darstellung der Bilddokumentation vom Vierkammerblick in Ruhe (HF = 66/min),
niedrige (HF = 97/min) und maximale Belastung (HF = 131/min), sowie der Nachbelastungsphase (HF = 100/min).
In Ruhe sieht die Kontraktilität zwar nicht vollkommen normal aus, eine eindeutige Hypokinesie ist jedoch
nicht erkennbar. Bereits bei der niedrigen, aber dann der maximalen Belastungsstufe ist eine Hypokinesie der
LV Seitenwand, sowie septal apikal gut einsehbar. Die Kontraktilität bessert sich sofort in der
Nachbelastungsphase.
Zu der Darstellung der Kontraktilität aller Segmenten ist stets empfehlenswert, die Geschwindigkeiten der
Trikuspidalinsuffizienz für die nachträgliche Berechnung des systolischen PA-Drucks zu dokumentieren, und
dies mit der höchsten Durchlaufgeschwindigkeit (150 mm/s oder 200 mm/s) des CW-Doppler Spektralbereichs.
Auch die Vena cava inferior muss dokumentiert werden, weil bei deutlicher Erweiterung oder fehlender
Atemvariabilität, der geschätzte Wert des RA-Druckes angepasst werden muss.
Der systolische PA-Druck unter Belastung hat eine wichtige Diagnose sowie Prognosewertigkeit:
Ein Liegendergometer ist die beste Wahl für eine Belastungs-Untersuchung, da eine Untersuchung
unmittelbar nach Laufband-Belastung wichtige Informationen verpassen kann.